Was für ein Wetter!
Seit 18 Jahren lebe ich in Berlin, und jedes Jahr ist es das gleiche Ritual: Ab November wird es draußen grau und düster, die Stadt versinkt in eine Art Winterschlaf, die Touristen werden weniger, die Berliner sind noch misslauniger als sonst – und bleiben zu hause.
Irgendwann Ende März, Anfang April, manchmal auch erst Ende April, kommt dann endlich wieder die Sonne raus, und sofort sind alle Straßen, Plätzen und Grünanlagen voll von Menschen, die dringend ein wenig Licht und Wärme tanken müssen, und dies auch ausgiebig tun… und dieses Jahrsind wir, mit Sonne und 18° Wärme am 08. März, ganz besonders früh dran!
Die Kinder fanden es so warm und hell, dass sie sich sofort einen Sonnenschirm aufgestellt haben…
… damit sie dort ungestört ihre – zu meiner Zeit hießen sie „Tamagotchis“ – auf dem Smartphone versorgen können 😉
Der Herbst ist gekommen…
… und unser erstes Gartenjahr im Kleingarten geht zu Ende!
Wir hatten die Laube vor genau einem Jahr – bzw. nicht ganz genau vor einem Jahr, 2013 endete das „Gartenjahr“ aufgrund der weniger milden Witterung etwas früher- von den Vorbesitzern Achim und Marianne I. übernommen,
die die Parzelle fast 40 Jahre lang bewirtschaftet und gepflegt hatten, bis es ihnen zu viel wurde und sie uns den Garten – natürlich gegen eine Abstandszahlung – überlassen haben.
Das erste Jahr in unserem Gärtchen war ein Traum! Als allererstes haben wir ein Schaukelgerüst installiert
und ein Baumhaus gebaut
(naja, es ist ein Anfang), so dass wir von Anfang an eine wunderschöne Zeit mit den Kindern im Garten, nur 10 Fahrrad-Minuten von unserer Kreuzberger Wohnung, verbringen konnten.
Außerdem hatten die Vorbesitzer so viel Vorarbeit geleistet, dass es noch relativ wenig Gartenarbeit zu tun gab, was in der extrem enspannten Kolonie POG auch kein Problem ist. So findet sich z.B. immer etwas was blüht oder Früchte trägt – im Frühling, im Sommer und auch noch jetzt Anfang November:
(was es mit diesem Blumenkübel auf sich hat, dazu komme ich später)
Jetzt jedenfalls ist das Gartenjahr vorbei: Das Wasser wird abgestellt, der Strom wird abgelesen und Garten und Laube werden winterfest gemacht.
Zunächst einmal wird der Wasserzähler demontiert, damit er im Winter nicht beschädigt wird.
Dann müssen alle Wassertonnen entlert und umgedreht werden.
Wir haben neues Gras (Rasen!) gesät…
… und schon sind wir bereit für die Überwinterung! Ich freue mich schon sehr auf die erste Frühlingssonne, wenn alle Pflanzen aus dem Winterschlaf erwachen – dann geht dieser Blog erst richtig los! 🙂
Bis dann und eine schöne Winterpause wünscht euer
Fenderbender