Es blüht… die kultivierte Form der Vogelkirsche, auch bekannt als Süßkirsche, interessanterweise aus der Familie der Rosengewächse – und Baum des Jahres 2010.
Es blüht… die kultivierte Form der Vogelkirsche, auch bekannt als Süßkirsche, interessanterweise aus der Familie der Rosengewächse – und Baum des Jahres 2010.
Ich finde, meine Frau (teilweise im Bild) hat den Zuschnitt der Forsythie etwas übertrieben… aber immerhin, eine Blüte hat überlebt! 😉
Die Forsythie wurde nach dem Botaniker William Forsyth benannt; dieser hat den Zierstrauch aus China übrigens selbst nie zu Gesicht bekommen, er starb fast 40 Jahre bevor Robert Fortune die ersten lebenden Exemplare nach Europa brachte.
In ökologischer Hinsicht wird die Forsythie kritisch beurteilt, denn die meisten Sorten produzieren keinen Nektar und werden von Insekten gemieden. Alle Teile der Pflanze sind gering giftig.
Das Wetter ist, für den 1. März, gar nicht so schlecht – mild und sogar mit ein wenig Sonnenschein. Mich überzeugt das dennoch nicht genug, um das Haus zu verlassen – ich möchte lieber den neuen SPIEGEL lesen und das eine oder andere am Computer erledigen…
Die mit mir verheiratete Kleingärtnerin jedoch kann sich nicht halten und bricht mit einem unserer drei Kinder in Richtung Kleingarten auf. Als ich am späten Nachmittag dann doch dazustoße – eigentlich nur, um auch das kleinste Kind loszuwerden – hat sie schon ein ganz ordentliches Arbeitspensum absolviert, und an einem unserer Abpfelbäume alle Wassertriebe alias Wasserschoße alias „geile Triebe“ (so heißen sie in der Heimat meines Freundes und Kleingarten-Nachbars David) entfernt:
(linke Seite – vorher | rechte Seite und unten – nachher)
Muss das sein?
Ich selber bin in einem Haus mit großem Garten – insg. 1.600 m2, also viermal größer als unsere relativ große Kleingarten-Parzelle in Berlin – im mittelhessischen Dilltal (hier!) aufgewachsen, bis ich mich mit fast 23 Jahren für das Hauptstudium in Richtung Berlin verabschiedet habe… hier ein Foto von meinem Elternhaus aus dem Jahr 2012, als ich meinen beiden Töchtern anlässlich meines 20jährigen Abitur-Jubiläums meine Heimat gezeigt habe:
Bis heute bin ich noch nicht wieder reif für ein Häuschen mit Garten am Stadtrand oder im Speckgürtel, was sich viele Berliner Familien wünschen – ich brauche einfach das quirlige Leben in der Innenstadt, und ein eigenes Häuschen verbinde ich eher mit Langeweile, Einsamkeit und bornierten Nachbarn.
Aber ich schweife ab…
In unserem Häuschen mit Garten in Dillenburg hatten wir jedenfalls Obstbäume ohne Ende: Äpfel, Pflaumen, Birnen, Süßkirschen, Sauerkirschen… und ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir jedes Jahr die jungen Triebe gekürzt haben bevor die Wachstumssaison richtig los ging.
Alle unseren Nachbarn im Kleingarten haben uns jedoch dringend empfohlen, die Triebe zu entfernen, und auch die über Google findbaren Tipps gehen in diese Richtung:
„Beim Frühjahrsschnitt sollten vor allem die so genannten Wasserschosse, also die steil nach oben wachsenden Triebe, die das Bauminnere verdichten, entfernt werden. Diese Triebe sind anfälliger für Erkrankungen und lassen das Sonnenlicht schlechter zu den Früchten gelangen“
Na gut. Schneiden wir halt die Triebe. Macht ja Spaß. Zumindest meiner Frau… 🙂